Azoren, die Wetterküche Europas
Westlich der portugiesischen Küste befinden sich in ungefähr 1300 Kilometer Entfernung die Inseln der Azoren. Dabei bieten sich die größten Eilande für einen traumhaften Urlaub der Extraklasse an. Die Temperaturen sind ganzjährig ausgeglichen, im Sommer wird es mit zirka 25 °C nicht allzu heiß und im Winter fällt das Thermometer selten unter 10 °C. Aus diesem Grund ist ein Aufenthalt gerade für Aktivurlauber attraktiv. Die immergrüne Landschaft lädt förmlich zu Ausflügen ein, jede Insel beherbergt Geheimnisvolles.
Beliebtestes Ziel der Azoren ist meist São Miguel und die Hauptstadt Ponta Delgada. Da sich hier der Flughafen befindet, ist die Insel meist erster Anlaufpunkt. Besonders beeindruckend ist ein riesiges, ökologisches Teeanbaugebiet. Besucher und Einheimische nutzen die ansässige Fabrik, um vom gesunden Getränk zu kosten. Highlight von São Miguel sind wahrlich die heißen, schwefelhaltigen Thermalquellen des Kurortes Furnas. Sie vermögen viele Krankheiten zu heilen. Die Insel besticht durch herrliche Kraterlandschaften und ihre meist schwarzen Strände. Interessantes Ausflugziel ist der See Sete Cidades, er liegt in einem riesigen, eingefallenen Vulkankrater. Im eigentlichen Sinn handelt es sich um zwei Gewässer, welche an ihrer schmalsten Stelle von einer Brücke überspannt werden.
Für Badeurlauber sind die traumhaften Sandstrände der Nachbarinsel Santa Maria beliebt, hier finden Besucher die meisten Sonnenstunden. Mit einer Fläche von lediglich 97 Quadratkilometern ist sie zwar wesentlich kleiner als São Miguel, jedoch nicht minder interessant. Auf Santa Maria stehen Ruhe und Entspannung im Vordergrund. Auf der einen Seite findet man die üppig bewachsene Bergregion, auf der anderen sorgt die karge, wüstenartige Gegend für landschaftliche Abwechslung. Der Hauptort Vila de Porto beherbergt einen sehenswerten Hafen, hier reihen sich zahlreiche Jachten aneinander. Im Hintergrund thront die Festung Forte de São Brás auf einer Anhöhe. Der charmante Ort offenbart ferner wunderschöne Kirchen und Herrenhäuser. Im Zentrum findet man viele Cafés und Restaurants, ein Besuch lohnt sich.
Mit einer Fläche von nahezu 450 Quadratkilometern ist Pico die zweitgrößte Insel der Azoren. Das Reiseziel hat dem gleichnamigen Vulkan seinen Namen zu verdanken, mit über 2300 Metern stellt er ein fantastisches Fotomotiv dar. Der Wein des Eilandes ist ebenso berühmt wie schmackhaft. Die Reben werden auf der vulkanischen Erde angebaut, dies verleiht dem edlen Tropfen eine ganz besondere Note. Madalena ist nicht nur Hauptort von Pico, die Stadt ist ferner Ausgangspunkt der beliebten Walbeobachtungstouren. Im Sommer kann man dann sogar mit Delfinen schnorcheln, ein unvergessliches Erlebnis. Von Madalena ist binnen kürzester Zeit die Nachbarinsel Faial zu erreichen. Wegen ihrer herrlichen und reichhaltigen Hortensienhecken wird sie auch die “Blaue Insel” genannt.