Vietnam, das Land der tausend Inseln
Wer in Deutschland einen Urlaub in Vietnam plant, der sollte sich gut und vor allen Dingen rechtzeitig erkundigen, was er dafür benötigt. Zur Einreise in die Sozialistische Volksrepublik ist vor allen Dingen ein Visum nötig. Es kann bei der Botschaft Vietnams in Deutschland beantragt werden und verliert im Allgemeinen seine Gültigkeit nach drei Monaten. Lediglich für Pauschalreisende gibt es eine etwas einfachere Form. Sie erhalten ihr Visum dann am Flughafen. Trotz dieser Formalitäten erlebt der Fremdenverkehr seit gut 20 Jahren einen großen Aufschwung. Die Zahl der Urlauber steigt ständig.
Auch das Angebot der Unterkünfte für Touristen wird immer größer. Es gibt Hotels und Pensionen in allen Städten und selbst auf dem Land werden Unterkünfte für Fremde angeboten. Nicht immer wird sich allerdings der Urlauber überall wohlfühlen. Zu viele Objekte sind ganz einfach nicht sauber genug. Wer es gerne etwas vornehmer mag und auch bereit ist, für Annehmlichkeiten zu zahlen, der hat eine große Auswahl an guten bis sehr guten Hotels. Letztere stehen den First-Class-Häusern auf anderen Kontinenten in nichts nach, der Standard ist hier genauso hoch.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist für viele Vietnam-Reisende auch das Essen. Europäische Küche gibt es nur in den Großstädten Hanoi und Saigon. Wer es mag, der sollte seine Mahlzeit deshalb an einer der vielen Garküchen einnehmen, die es überall in der Stadt gibt. Auch wenn es dort zumeist nur ein Gericht gibt, schmeckt das gut. Und wenn sich bei dem einen oder anderen Fremden der Appetit dort wegen der fehlenden Hygiene so gar nicht einstellen will, dann sollte er sich den Einheimischen anschließen, die gerne in einem Suppen- oder Reisrestaurant speisen. Die sind nicht nur sauberer, die sind auch äußerst günstig.
Zu den Sehenswürdigkeiten Vietnams schlechthin zählen sowohl ein Weltnatur- als auch zwei Weltkulturerbe. Die vielen Tausend Inseln der Halong Bucht, in der es die interessantesten Felsen im Wasser gibt, hat die UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt. Sie können vom Schiff aus besichtigt werden. Daneben gibt es die so genannte Trockene Halong-Bucht, in der die Felsen inmitten vieler Reisfelder stehen. Sie gilt als die schönste Landschaft des gesamten Landes. Die Jahrhunderte alten chinesischen Häuser der Altstadt von Hoi An und die alte Tempelstadt My Son sind jeweils ein Weltkulturerbe der UNESCO.
Als das Paradies der Volksrepublik Vietnam wird übrigens die Insel Phu Quoc wegen ihrer traumhaften Strände bezeichnet. Doch auch auf dem Festland gibt es - oft abseits der Touristenpfade - viele Sandstrände und sehenswerte Dünenlandschaften.