Porto, nicht nur eine Stadt für Portweinliebhaber
Porto, die Stadt an der Douro-Mündung, die die Römer einst Portus cale ("ruhiger Hafen") nannten, gab dem ganzen Land seinen Namen. Sie ist das pulsierende Herz des Nordens, ebenso berühmt für ihre Geschichte und Kultur wie für den weltberühmten Portwein, der von hier zu Weinliebhabern in aller Welt verschifft wird. Portos gute Küche genießt man stilvoll in einem der zahlreichen Restaurants, die überall in der Stadt zu finden sind, am Douro-Ufer schmaust man mit herrlichem Blick auf den Fluss. Die Stadt glänzt mit ihren Brücken und Kirchen, etwa der romanischen Se (Kathedrale) aus dem 12. Jahrhundert oder der herrlichen Kirche Sao Francisco mit ihrem goldenen Interieur, ebenso wie mit der Ribeira-Altstadt (Weltkulturerbe), die zugleich Portos Nummer eins ist, wenn es ums Nachtleben geht.
"Hier wurde Portugal geboren" steht in großen Lettern an der Burg von Guimaraes, die im Herzen der Nordprovinz Minho liegt, und im 12. Jahrhundert Geburtsort von Alfonso Henriques, dem ersten König Portugals, war.
Eigentlich war dieser nur ein burgundischer Graf und Herr über ein Ländchen namens Portucale, das vor kurzem noch arabisch gewesen war. Doch er beherrschte den iberischen Machtpoker so gut, dass er am Ende bekam, was er wollte. Den Arabern nahm er Lissabon ab, und vom Kastilischen König ertrotzte er sich Unabhängigkeit und Königswürde. Die "älteste Nation Europas" war geboren.
Im Minho ist alles grün: die Weinberge, die Pinienwälder, die Bergterrassen und die fruchtbaren Ebenen, wo Obst und Gemüse reifen. Gebaut wird hier aus Granit: keltiberische Wehrdörfer, römische Brücken, romanische Burgen, gotische Kathedralen, barocke Paläste – die Vielfalt an Epochen und Stilen macht die Region zu einem kulturellen Schatzkästchen. Zudem findet man einige der schönsten Pousadas hier im Norden.